Behandlungsfelder bei Kindern

Sprechstörungen

Es gibt sehr verschiedene Sprechstörungen bei Kindern, die sich in 2 große Gruppen unterteilen lassen: Störungen der Bildung von Lauten und Redeflussstörungen (Stottern/Poltern).

Welche Lautbildungsstörungen gibt es bei Kindern?

Störungen der Lautbildung bei Kindern sind sehr verschieden und haben ganz unterschiedliche Ursachen. Häufig können die Ursachen auch nicht erkannt werden.

Störungen der Artikulation
sind Schwierigkeiten von Kindern, einen Laut richtig zu bilden. Die bekannteste Form ist das „Lispeln“ bzw. der „Sigmatismus“, bei dem die Zunge bei der Artikulation des Lautes /s/ zwischen die Zähne rutscht. Manchmal ist gleichzeitig eine zu schlaffe Muskulatur im Mundbereich zu beobachten, die auch zu einer funktionellen Schluckstörung / Myofunktionellen Störung führen kann.

Dysarthrien
liegen vor, wenn die Verarbeitung des Sprechens im Gehirn durch z.B. einen Sauerstoffmangel während der Geburt oder nach einem Unfall, gestört ist. Die Beweglichkeit der Lippen und der Zunge ist eingeschränkt, dies führt zu einer undeutlichen Aussprache. Gleichzeitig kann ein vermehrter Speichelfluss auftreten, die Stimme verändert und die Atmung beim Sprechen eingeschränkt sein.

Artikulatorische Entwicklungsdyspraxien
Dabei werden Laute fehlerhaft gebildet oder durch andere ersetzt. Die Kinder strengen sich beim Sprechen häufig an und es sieht so aus, als ob sie die richtige Stellung von Lippen, Zunge usw. bei der Artikulation suchen.

Quelle: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.